Gamsjoch 2452m; mächtiger Felsriegel über der Eng im Karewndel
Tour mit 1250 Höhenmetern – am Donnerstag den 18. August 2016
Christian Eichhorn als Tourenführer ist mit 2 Helgas und 2 Eberhards, Rosi, Roswitha, Gerhard, Rudi und Werner ab 6.30 Uhr in die Eng unterwegs. Das Wetter prima, die Sonne lacht über den mächtigen Karwendelgipfeln und wir sind voll motiviert für diese lange Tour.
Der Aufstieg; erst über den Enger-Grund-Bach und anschließend gleich steil hinauf durch das Gumpenkar unter den nassen Büschen durch, immer wieder das Bachbett querend und teiweise kräftig schnaufend. Mitten in den Hochalmen kamen wir am E-Weidezaun vorbei und von da gings im flacheren Alm-Gelände zum Gumpenjöchl. 2 Stunden waren wir da schon unterwegs, aber das hat alles nichts ausgemacht, denn der Panoramablick hatte es in sich.
Nach längerer Trinkpause gings weiter, der Steig war schön, die Flora wunderbar bunt und die Felsen kamen immer näher, nur das Gipfelkreuz war immer noch ewig weit weg. Bei der nächsten Trinkpause hatten wir eine Pracht um uns; Edelweiß von einer Schönheit und Vielzahl wie sie nur sehr selten zu sehen ist. Wir waren fasziniert. Manch einer aus der Gruppe sagte sich; „da bleib ich“. So erreichten 6 den Westgipfel vom Gamsjoch. Zu viert gingen wir rüber über den ausgesetzten Grat zum Mittelgipfel und freuten uns dabei einige Steinböcke zu sehen und genossen den schaurigen imponierenden Blick in die Nordkare; ein paar hundert Meter tief; Schwindelfrei zu sein war da absolut erforderlich. Am Mittelgipfel erleichteten wir unsere Rucksäcke von der Brotzeit und beobachteten die Steinböcke, die frechen Bergdolen und natürlich das Panorama. Unter uns die Engalmen, sahen wir so, als säßen wir im Flugzeug.
Die weissen Schönwetterwölkchen wurden allmählich größer, änderten ihre Farbe in helles bis dunkles Grau, und deshalb verließen wir rasch die Gipfel vom Gamsjoch in Richtung Gumpenjöchl. Obderhalb vom Gamsjöchl begann es zu regnen. Regenschauer begleiteten uns immer wieder am Weg übers Hohljoch zu den Engalmen . Der Weg war durch die Weidekühe teilweise aufgewühlt, bazig, rutschig und einfach greislig. Im Tal- den Engalmen waren wir nach dieser anstrengenden Tour; „alle etwas abgekämpft“. Auf der Wirtsterrasse jedoch, konnte jeder nach Belieben für sein Wohlbefinden sorgen. Auf der Heimreise gab Christian auf der schmalen kurvigen und buckligen Engtal-Straße richtig gas und so war an ein gemütliches Schläfchen im Auto nicht zu denken. Berg Heil.