Mühlviertel-Wandernungen mit Hans Binder
Tourdatum: 06. – 10. Mai 2018
Tormanager: Hans Binder
Wandern im Mühlviertel heuer – viel erlebt, viel gesehen, viel gelernt;
Wie jedes Jahr im Wonnemonat Mai machte sich ein Kleinbus voll KSC Wanderer auf den Weg für ein paar Tage zum Wandern mit Kulturprogramm ins Mühlviertel.
Erste Kaffeerast legten wir auf der Autobahnraststätte am Mondsee mit herrlichem Blick auf den Schafberg und die umliegenden Berge des Salzkammergutes ein.
In Gutau unserem Wanderausgangsort erfreuten wir uns am Nachmittag am bunten Treiben des Färbermarktes mit musikalischen Darbietungen, Tanzvorführungen, Modeschau in schicken Blaudruckkostümen und Kirchturmbesteigung. Wir waren ja zum Wandern gekommen, deshalb machten wir uns am späten Nachmittag noch auf den Weg zu einer gemütlichen eineinhalbstündigen Wanderung zu zwei milchbewirtschafteten Bauernhöfen, wo wir Städter auch einmal Kühe melken und Kälberfütterung miterlebten.
Am Montag marschierten wir 3 Stunden durch das Aisttal, am Kletterfelsen Mönchstein vorbei, zur Haselmühle und hinauf zur Burgruine Prandegg, der ehemals zweitgrößten Burg Oberösterreichs. Vom Hungerturm aus ließen wir unsere Blicke über das weite, stark bewaldete Hügelland mit seinen kleinen Orten, schweifen. Den armselig im Burgverlies schmachtenden Burggeist konnten wir nicht befreien. Am späten Nachmittag gab uns Frau Pils im Färbermuseum in Gutau Einblicke in die Färbertechnik der letzten Jahrhunderte. Nun wissen wir auch woher die Ausdrücke „blau machen und „grün und blau schlagen“ kommen.
Am nächsten Tag nahmen wir vom Schloß Weinberg aus den Buchberg und den Braunberg in Angriff. Auf halben Weg zum Buchberg wartete schon die Verwandte Frida mit einem selbstgebrannten, milden Obstler zur Stärkung auf uns. Auf der 915 m hoch gelegenen Braunberghütte stärkten wir uns mit Grammel-, Hascheeknödel und Most von der doch recht anspruchsvollen Tour. Den Rest des Tages nutzten wir, um uns die vollständig erhaltene, noch bewohnte und bewirtschaftete mittelalterliche Stadt Freistadt zu umwandern und zu durchqueren.
Besonders erlebnisreich und eindrucksvoll waren die Wanderungen in Windhaag. Franz, ein kauziger einheimischer Wanderbegleiter führte uns zur Europäischen Wasserscheide weiter auf dem Granitskulpturenweg in den Todesstreifen des ehemaligen eisernen Vorhangs und erzählte uns dabei seine Erlebnisse vor, während und nach der unüberwindlichen Teilung Europas. Auf tschechischer Seite, dem Verfall reisgegebenen Dorf Cetviny wird zurzeit die wunderschöne Kirche mit österreichscher und EU-Unterstützung wieder renoviert, legten wir eine Rast ein. Nach der Wanderung wartete die Wirtin von Mairspindt schon mit leckeren Mühlviertler Köstlichkeiten auf uns. Auf dem Weg ins „Green Belt Center“, das die Geschichte des 12500 Km langen Eisernen Vorhangs, der vom Lappland bis zum Schwarzen Meer reichte, dokumentiert, kamen wir noch an einer vollfunktionsfähigen Hammerschmiede und einer Venezianer Säge vorbei. Heinz, unser Guide führte durch das Green Belt Center, brachte uns mit Begeisterung die Themen des jetzt grünen Bands durch Europa und die Energiethemen von heute und der Zukunft nahe.
Den Donnerstag, dem Heimreisetag nutzten wir noch zu einem Rundgang durch die Linzer Altstadt, der Kulturhauptstadt Europas von 2009. Er führte uns am Zukunftsmuseum Ars Elektronika vorbei über die Donau zum Stadttschloss, zum Dom, über die Linzer Landstrasse, dem Hauptplatz zurück über die Nibelungenbrücke nach Urfahr. Bevor wir uns auf den Heimweg machten, stärkten wir uns noch einmal auf dem Pöstlingberg bei wunderbaren Blick auf Linz, die blaue Donau und zurück in die Hügel des Mühlviertels.
Wandern im unteren Mühlviertel vom 2. bis 6. Mai 2016
Die Wandertage im untern Mühlviertel- nördlich von Linz; mit Brigitte, Edith, Heidi, Helga, Karl und Hans Binder;
- 1. Tag; Anreise nach Gutau; Wanderung nach Prägraten eine Stadtgemeinde an der Walaist
- 2. Tag; Wanderung zum Schloss Weinberg hoch über der Gemeinde Kefermarkt mit dem berühmten Flügelaltar- weiter auf den Buchberg mit 9 m hohem geschwungenem Aussichtstuem mit Blick ins Böhmische und den Alpen- weiter nach Freistadt.
- 3. Tag; Bei Regen gings zur Burgruine Reichenstein nordöstlich von Pregraten.
- 4. Tag; Trockenes Wetter, das war der Ansporn für die Fahrt nach Grein an der Donau, nach dem Besichtigungsbummel gings berauf in Richtung Stillensteinklamm mit wunderbarer Aussicht auf die Donau zum Schloss Greinburg mit sehenswerten historischen Arkaden, spätgotischem Diamantgewölbe und Reptäsentationsräumen- am Abend gabs die Besichtigung des Färbermuseums in dem der BLAUDRUCK hergestellt wird.
- 5. Tag; Die Heimfahrt ging über Linz der Kulturhauptstadt seit 2009.
Die komplette Wanderbeschreibung ist unter: Bergsport- Tourenberichte- „Wandern im Mühlviertel“