Mallorca – Wanderwoche

Tourdatum: 12. – 19. Mai 2019

Torbegleiter: Werner Bach

Hier eine kurze Zusammenfassung der Mallorca Reise unserer KSC  Wandergruppe 2019, Text von Werner Bach.

Am Sonntag den 12.Mai, starteten wir in aller Frühe zum Flughafen, da unser Mallorcaflug bereits um 06:05 abhob. Nach einem ruhigen Flug landeten wir pünktlich in Palma de Mallorca. Per  Bustransfer erreichten wir um 09:30 unser Hotel Eden Nord in Porto de Soller.

Kurz nach dem wir eingecheckt hatten,  machten wir uns auf zum Bahnhof in Soller. Nach einer Stunde Fahrzeit mit dem Historischen Zug (Tren de Soller, oder dem roten Blitz), waren wir um 12:00 in Palma. Zu Fuß wanderten wir durch die Altstadt, an imposanten Jugendstilhäusern mit prächtigen Balkonen vorbei, wir hatten mächtig viel zu schauen und standen aufeinmal an der Kathedrale La Seu, die Kathedrale des Lichts. Nach der Sonntagsmesse durften wir die Kathedrale  mit Ihren riesigen Rosetten besichtigen.

Der Parc de la Mar lud uns zu einer Pause mit Blick auf die Kathedrale und den Almudaina Palast ein.

Nach einem weiteren Stadtrundgang gings per Bus zurück nach Porto de Soller. Nach dem Abendessen im Hotel ging ein langer ausgefüllter Tag zu Ende.

Am 2. Tag, Montag den 13. Mai, starteten wir früh mit dem Bus nach Deia, einem wunderschönen Künstlerdorf. Unsere Wanderung begann mit dem Aufstieg zur Kirche von Deia. Wir hatten einen reizvollen Überblick über Deia, zur Bucht und dem Meer. Der Abstieg durch die engen Gassen und vorbei an wunderschönen  Gärten, führte uns ans Meer zur Calla Deia. Jetzt begann unsere Küstenwanderung mit einigen Hindernissen über Bäume und Zäune, immer mit Blick aufs  Meer.

Nach kurzen Anstieg auf der Straße, wanderten wir durch riesigen Hain uralter Olivenbäume, bis zur Finca Muleta de Ca S’Hereu, oberhalb der Bucht von Porto de Soller, da machten wir Kaffeepause.

Nach ca. 1 Stunde waren wir wieder im Hotel.

3. Tag, Dienstag 14. Mai; Heute erwartete uns der Reitweg von Ludwig Salvador. Von Valldemossa, das wir per Bus erreichten, stiegen wir gleich ins Naturschutzgebiet der Muntanya del Voltor ein, bis zur  Personen- Kontrollstelle. Da wir angemeldet waren, durften wir den Weg zum Mirador de ses Puntes antreten.

Am Aussichtspunkt machten wir kurze Rast und wanderten am Panoramaweg  immer dem Grat entlang zu einem alten Steinhaus mit guter Rundsicht über die Insel. Jetzt war noch der Gipfel des Caragoli  (945m) mitnehmen, anschließend folgte der Abstieg nach Valldemossa.

4. Tag; Mittwoch 15. Mai;  Für Heute stand die Besichtigung des Klosters Lluc auf dem Programm. Bereits um 8:30 fuhr der Bus ab und wir wanderten hoch in die Berge des Tramuntana Gebirges. Nachdem wir die Wallfahrtskirche von Lluc besichtigten,  folgte der Rosenkranzweg zum Kreuz über dem Kloster: Das Panorama war sensationell. Wir verließen das Kloster und fuhren auf einer abenteuerlichen Bergstraße hinunter nach Sa Calobra. Hier folgte der imposante Teil der heutigen Kurzwanderung in die Schlucht der Torrente de Pareis.

Die Schlucht hat uns sehr  beindruckt. Am Schluchtende vergönnten wir uns am kleinen Strand eine Badepause. Und es erwartete uns der nächste Höhepunkt- Die Küstenbootsfahrt. An der Steilküste gings entlang, mit sehr schönen Blicken bis zum Höchsten Punkt der Insel, den Puig Major. Nach einer Stunde Bootsfahrt, waren wir wieder im Hafen von Porto de Soller. Nun gab’s noch ein leckeres Eis und nach dem Abendessen im Hotel  ein Spaziergang zum Sonnenuntergang am Meer.

5. Tag, Donnerstag 17.Mai; Wir hatten zwei Autos gemietet und fuhren auf der MA10, durch den Tunnel am Col des Puig, vorbei am Cuberstausee und dem Gorg Blau nach Binifaldo . Auf einem Waldparkplatz stellten wir die Autos ab und begannen mit der Aufstiegswanderung. Bald hatten wir den Kiefernwald hinter uns gelassen, querten einige steile Geröllfelder bis wir an die Felswandwaren kamen, die mit Drahtseilen und Eisenklammern gesichert war. Die Kletterpassage war damit leichter überwunden.

Mäßig ansteigend und über Steinplatten wanderten wir gemäß den Steinmännchen, die uns den Weg zum Gipfel des Tomir. (1104m) zeigten.

Der Abstiegsweg war gleich dem des Aufstieges. Nach der Bergtour nutzten wir die Mietwagen noch zu einem Ausflug in Richtung Cap Formentor. Am Mirador de la Creuta, konnten wir tief blicken, es war atemberaubend, ca. 250 m in die Tiefe zum Meer. Ein Abstecher noch nach Porto Pollenca auf einen genüsslichen Kaffee und wieder war ein eindrucksvoller Tag zu Ende.

6. Tag, Freitag der 17.Mai; Wir fuhren an Deia und  Valldemossa vorbei, auf der Küstenstraße nach Estellencs. Am Straßenrand stellten wir die Autos ab und starteten unsere Wanderung auf markanten Felsdreikant, den Galatzo. In Serpentinen gings aufwärts durch lichten Wald und durch hohes Dissgras. Das Wetter meinte es heute nicht so gut mit uns, Wolken und Nebelschwaden begleiteten uns bis zum felsigen Pas da na Sabatera. Der Wind hier oben, blies immer stärker und ließ die Anorakfalten ganz schön knattern. Durch felsiges Gelände stiegen wir bis ca. 1010 m hoch. Als wir ca. 10 Hm unter dem Gipfel aus der schützenden Felswand zum Gipfel des Galatzo steigen wollten, schlug uns ein kräftiger Sturm entgegen. Wir entschieden uns für die sichere Variante und kehrten um. Nun stiegen wir ab bis zur Abzweigung  am Pas de Cossis. Weiter führte der Weg windgeschützt durch den Pinien- und Steineichenwald und mit wunderbareb Aussichtspunkten zum Parkplatz. Bei der Einkehr in einer Bar in Estellencs, ließen wir den Tag  mit Kaffee und Kuchen ausklingen.

7. Tag, Samstag 18. Mai; Heute fuhren wir wieder mit dem Bus zum Cuber Stausee. Am Südufer entlang wanderten wir bis zum Col de L’ofre. Hier am Bergkreuz hatten wir die herrlichen Ausblicke,  bei schönstem Mallorca Wetter.

Der Weg führte uns um den L’ofre herum. An der Südseite begann der Gipfel-Aufstieg. In schmalen Serpentinen mühten wir uns den Pfad nach oben. Ein letzter Aufschwung und aaaaahh…  der Blick über die ganze Insel, war frei. Hier durfte die Gipfelbrotzeit nicht fehlen.

Der Abstieg ging auf gleichem Weg zurück und  am Gehöft des L’ofre vorbei. Hier beobachteten wir die Mönchsgeier, die auf den Felsen rasteten um gleich darauf wieder in die Lüfte zu schweben. Wir hatten es nicht so leicht,  für uns begann nun der lange Pilgerweg-Abstieg durch den Barranc de Biniairaix. Hinunter gings durch Oliven Terrassen, an steilen Felswänden vorbei, nach Biniaraix.

In der Botega konnten wir nach dem anstrengenden Abstieg,  über 1100 hm,  die Beine entspannen und das Flair am Dorfplatz genießen. Zurück in Soller erwartete uns auf dem Hauptplatz eine  Folkloregruppe mit  ihren Tänzen in typischer lokaler Tracht. Jetzt gab’s noch ein „Eis de Soller“ und mit der historischen Tram fuhren wir zurück zum Hafen in Porto de Soller.

8. Tag, Sonntag 19. Mai; es war unser Abreisetag. Wir genossen in Ruhe den Ort und gönnten uns ein Mittagessen am Hafen.

Um 18:00 wurden wir abgeholt und flogen um 21:00 zurück nach München,  wo um 00:15 das Taxi auf uns wartete. Ein erlebnisreicher Urlaub war zu Ende.

Aber: Die Bilder bleiben in Erinnerung an die schöne Zeit auf der Ferieninsel Mallorca.